dieganzegeschichte
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 Am 29.10. wurde ich ins Krankenhaus eingewiesen aufgrund hohen Blutdrucks und massiver Wassereinlagerungen bei mir und andauernder schlechter CTG`s bei meiner Tochter. Dort wurde aus diesen Gründen bereits am selben Tag das 1. Priming bei mir ausgeführ, was aber keine Wehen auslöste. Da ich zu dem Zeitpunkt erst in der 34. SS Woche war, beschloss man, mich zur Beobachtung dort zu behalten und mit dem Priming erst einmal abzuwarten.

Da es aber zu keiner Besserung an meinen Einlagerungen kam und die CTG`s keine Besserung brachten, begann man in der 36. Woche wieder mit dem Priming, Wehencocktails und Wehentropf.
Da auch dieser keinen Erfolg brachte, wurde ich am 10.11.2006 wieder aus der klinik entlassen, ich sollte mich zuhause erst einmal erholen und etwas entspannen, dann würde sich schon alles von selbst erledigen.

Da es mir aber nicht besser ging und ich mir aufgrund der schlechten CTG`s Sorgen um meine Tochter machte, ging ich gleich am Montag Morgen zu meiner FA. Diese machte als 1. ein CTG und wies mich daraufhin gleich wieder ein.

Dort wurde ich dann bei Ankunft gefragt, warum ich denn schon wieder da sei. Während dieser gesamten Zeit wurde bei mir täglich 2 mal, manchmal auch 3 mal CTG gemacht.
Ausserdem machten diverse Ärzte bei mir US und Doppler.
Die einzige festgestellte Diagnose war allerdings ein Harnstau.

Nachdem ich nun wieder stationär aufgenommen wurde, begann man dann wieder, mich 2 mal täglich zu primen.
Am nächsten Abend sprach ich dann mit einem Kinderarzt darüber, dass ich den nächsten zur Feindiagnostik nach Hannover sollte. Angeblich aufgrund des Harnstaus. Dieser sagte mir dann, dass die keine Indikation dafür wäre, dass sich dies normalerweise nach Geburt von selbst erledigt.

Nachdem er dann mit der Oberärztin darüber gesprochen hat, kam diese dann noch abends in meion Zimmer und sagte mir, es wäre wichtig, zu diesem US zu gehen, da es ja nicht nur wegen des Staus wäre, es sollte auch nochmal aufs Herzchen geguckt werden. Wenn man zu diesem Zeitpunkt vielleicht doch schon etwas geahnt und mir nicht mitgeteilt hat, hätte sofort mit dem Priming aufgehört werden müssen, da das Kind nur im Mutterleib sicher war.

Abends hatte ich dann ziemliche Schmerzen und meldete mich bei den Schwestern. Diese gaben mir ein Schmerzmittel. Da es aber nicht besser wurde, ging ich noch einmal nach vorne und bekam diesmal ein Zäpfchen. Das dies bereits Wehen waren, wurde verkannt. Ich legte mich dann ins Bett und um 23:30 platzte meine Fruchtblase, dann wurde ich in den KS gebracht.

Dort angekommen, wurde ich von einer Hebamme in Empfang genommen und CTG gemacht. Dieses war.wie immer, sehr träge. Mir wurde dann eine Braunüle gelegt und ich wurde zu dem KS Bett gebracht. Dort war ich dann alleine, während die Herztöne des Babys rapide bergab gingen. Daraufhin llief ich hinaus, um eine Hebamme zu holen. Mir wurde dann gesagt, ich soll mal nicht hysterisch werden. Die Hebamme reif dann eine Ärztin.Ich bekam einen Wehenhemmer und dem Baby wurde eine Elektrode an den Kopf gelegt.

Die Ärztin sagte dann, es bestünde keine Indikation für einen KS. Nach kurzer Zeit kam die Oberärztin und veranlasste die Not Sectio. Mir wurden in dieser ganzen Zeit keine Infos gegeben. Das die Spritze ein Wehenhemmer war und dass die Kleine eine Elektrode bekam, erfuhr ich alles nur durch meine private Hebamme zuhause.

Mein Baby wurde dann am 15.11. um 03:00 Uhr geboren. Nachdem die Ärztin mein Kind für gesund befand, wurde meine Tochter dann zu meinem Mann und meinen Eltern gebracht, da ich noch in den Aufwachraum musste. Als ich dann gegen 5 Uhr auf mein Zimmer kam, wurde mir meine Tochter ans Bett gebracht.

Am Vormittag des 16.11. bemerkte ich, dass meine Tochter sehr kalt war und bläulich anlief.
Daraufhin rief ich eine Schwester, die dann mit ihrer Tasse in der Hand an meinem Bett erschien. Sie fasste der Kleinen in den Nacken und meinte, es wäre alles in Ordnung, die Nackenfalte wäre schliesslich warm. Daraufhin versucht ich, meine Tochter zu wärmen, da aber keine Besserung eintrat und ich merkte, dass sie immer noch nicht getrunken hatte, klingelte ich nach der Übergabe nochmal nach den Schwestern.

Eine Schwester auf dieser Station zu bekommen, ist sehr schwierig, da alle immer sehr mit ihren Rätseln beschäftigt sind.

Nachdem ich mehrfach um eine Schwester und eine Stillhilfe bat, kam eine Schwester in mein Zimmer. Sie versuchte, mir Hadi mit aller Gewalt anzulegen. Aber ohne Erfolg. Später erfuhr ich dann, dass diese Trinkfaulheit schon darauf schliessen lässt, dass etwas nicht stimmt.
Nachdem alle Versuche des Stillens fehlgeschlagen waren, stellte die Schwester fest, dass meine Tochter ganz ausgetrocknet war und versuchte, ihr abgekochtes Wasser einzuflössen. Ohne Erfolg.

Dann legte sie die Kleine wieder zu mir ins Bett und ging. Ich versuchte noch 2 Std. meine Tochter zu stillen, was mir aber nicht gelang, da sie zu diesem Zeitpunkt schon keine Kraft mehr hatte und schon fast einen Kreislaufkollaps hatte.
Ich wurde immer unruhiger, da sich meine Tochter auch farblich veränderte, brachte ich sie zu den Schwestern und bat um Hilfe.

Dort stellte man dann fest, dass Untersuchungen vergessen wurden. Das habe ich auf Video.
Darauf kann man auch die für Herzkinder typischen Symptome wie Munddreieck, typische Atmung... sehen.  Selbst das veranlasste noch Niemanden einen Arzt zu holen.

Nachdem die Schwester die Kleine für ne halbe Stunde auf dem Knie liegen hatte und sie immer mehr die Farbe wechselte, sagte sie, dass es ihr nun auch komisch vorkäme und rief einen Arzt.
Da war es bereits 18 Uhr. Der Arzt stellte Herzgeräusche fest und nahm sie mit. Kurz darauf wurde ich von den Schwestern in unwürdiger Art und Weise, darum gebeten, dass Bett meiner Tochter leer zu räumen.

Zu dieser zeit wurde schon ihr Transport in die MHH vorbereitet, mit dem Inkubator, aber mir sagte niemand Bescheid. Selbst als ich auf die Station ging wo sie war, wurde ich an der Tür abgewiesen. Auf dem Weg in die MHH hatte sie dann einen Kreislaufzusammenbruch und die Ärzte in der MHH teilten mir mit, dass sie bereits fast tot war, als sie dort ankam und somit keine OP mehr möglich war.

Hätte man die Kleine sofort operiert, hätte sie eine Chance von 65% gehabt, so waren diese nun noch bei 0,01%. Und das alles, weil mir die Schwestern in der Klinik nicht glaubten.

So blieb mir nur noch, die letzen Stunden am Bett meiner Tochter zu verbringen, bis sie dann am Freitag um 19:50 Uhr einschlief.

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